Am Samstag, 20. November 2021, war es soweit – 3. Liga Finalturnier der Schweizermeisterschaften im Radball. Der Radballclub Rothenburg wurde von dem während dieser Saison neu formierten Team um Tobias und Lukas Minder vertreten.
Die Minder-Brüder zeigten bereits in den Qualifikationsrunden, dass ihre Kombination funktionierte und schlossen diesen Teil der Meisterschaft auf dem 4. Platz ab. In der darauffolgenden Qualifikation für den Final wurden auch noch die letzten Zweifel beseitigt. Sämtliche Spiele wurden gewonnen und sich das Duo konnte sich souverän, inklusive drei Bonuspunkten und entsprechenden Ambitionen, für das Finalturnier qualifizierten.
Das Turnier begann für die Rothenburger gegen die Gastgeber aus Mosnang. Eine gewisse Nervosität war in der Anfangsphase durchaus auszumachen. Trotzdem erspielten sich die Rothenburger dank viel Aufwand und hohem Spielanteil unzählige Chancen, welche in regelmässigen Abständen in Tore umgemünzt werden konnten. Das Mosnanger Duo liess sich davon jedoch nicht allzu gross beirren und kam seinerseits zu Möglichkeiten, welche Sie aus Rothenburger Sicht leider mit einer hohen Effizienz in Tore zu verwandeln vermochten. Am Schluss resultierte ein Unentschieden. Im nächsten Spiel ging es gegen das Team aus Pfungen. Ein auf hohem Niveau ausgeglichenes Spiel mit mehrfachem Führungswechsel und schön herausgespielten Toren. Zum Schluss beinahe noch mit dem Lucky Punch durch das Rothenburger Team – beinahe reicht dann halt leider nicht ganz, und somit endete auch dieses Spiel unentschieden. Aufgrund des Turnierverlaufs verkam das dritte Spiel gegen Amriswil zu einer kleinen Vorentscheidung, würde sich doch der Sieger dieses Spiel in eine sehr gute Ausgangslange bringen hinsichtlich des Sieges an der Schweizermeisterschaft und dem somit verbundenen Aufstieg in die 2. Liga. Diese Tatsache war dem Spiel dann auch anzumerken, auf beiden Seiten wurde vorsichtig gespielt und zeitgleich um jeden Zentimeter auf dem Spielfeld gekämpft. Das Spiel war bis zum 2:2 dann auch sehr ausgeglichen, danach kamen die Amriswiler leider zu ein paar schnellen, und teilweise auch zu einfachen Toren, womit dieses Spiel schlussendlich verloren ging. Im letzten Spiel ging es für die Rothenburger noch um die Podestplätze, und bei günstigem Verlauf auch noch um den Aufstieg in 2. Liga, da das zweitplatzierte Team ebenfalls aufsteigen würde. Die Erlebnisse aus den vorangegangenen Partien waren den Minder-Brüdern anzumerken. Mit zunehmendem Spielverlauf und den nur zäh fallenden Toren gegen den späteren Meister aus Gümligen machte sich langsam die Enttäuschung breit, dass das Turnier nicht so enden würde, wie man sich das vorgestellt hatte. Tobias und Lukas Minder zeigten jedoch noch einmal viel Einsatz und kämpften sich von einem 0:2 Rückstand auf ein 2:2 zurück. Am Schluss jedoch lief es so, wie es an diesem Tag leider oft verlaufen war: Das Spiel ging knapp verloren.
Das Rothenburger Duo um Tobias und Lukas Minder hatte sich viel für das Finalturnier vorgenommen. Eine Kombination aus noch wenig Erfahrung als Team, Nervosität im ersten Finalturnier auf Aktiv-Ebene und dem teilweise fehlendem Wettkampfglück stand schlussendlich dem angepeilten Podestplatz und Aufstieg in die 2. Liga im Wege. Nichtsdestotrotz zeigten die beiden auch im Finalturnier noch einmal das Potential, welches in ihnen steckt und dem Radballclub Rothenburg in Zukunft wohl noch viel Freude bereiten wird.

Schlussrangliste 3. Liga Finalturnier der Schweizermeisterschaften

  1. Gümligen
  2. Amriswil
  3. Pfungen
  4. Rothenburg
  5. Mosnang

Bericht: Patrick Steiner